- Mai 2022
Google hat auf der eigenen I/O-Konferenz weitere Ausblicke auf matter gegeben und den Entwicklern empfohlen, in Zukunft auf den offenen Standard zu setzen. Dies sei laut Michele Truner der beste Weg, um neue Smart-Home-Produkte auf den Markt zu bringen, unter anderem weil es keinen Mehraufwand für die Entwicklung für unterschiedliche Plattformen mehr gibt. Auch eine Compantion-App und eigene Cloud-Dienste könnten auf Wunsch wegfallen.
Laut dem Vortrag sollen bereits dieses Jahr mehr als 130 Produkte offiziell für matter zertifiziert werden. Dazu kommen noch 16 Betriebssystem- und Chip-Plattformen. „Diese Dynamik ist beispiellos“, so Turner, „und sie bedeutet, dass matter nicht der üblichen Akzeptanzkurve folgen wird, die neue Standards häufig haben“.
Google selbst will ebenfalls mit Vollgas starten und möglichst viele Nest-Produkte, die technisch dazu in der Lage sind, matter-fähig machen. Dies betrifft alle Nest Smart Speaker und Smart Displays sowie das WLAN-Mesh-System Nest WiFi. Der Nest Hub Max, der Nest Hub der 2. Generation sowie Nest WiFi können hierbei als Border Router fungieren und unterstützten das Funkprotokoll Thread.
Für Entwickler ist zudem das Developer Center für Google Home an den Start gegangen, damit diese ihre Produkte im Zusammenspiel mit matter testen können. Dort können registrierte Nutzer in Kürze Zugriff auf die Programmierschnittstellen (Home Device SDK und Mobile SDK), technische Dokumentationen sowie Anleitungen bekommen. Dazu kommen unter anderem ein neues Tool für Over-the-Air-Updates (OTA) von Geräten sowie weitere Features.